Till Lindemann in Nürnberg
Shownotes
Was waren deine TOP-3 Konzerte? Diese Frage hätte Podcast-Redakteur Lukas G. Schlapp gerne NN-Chefredakteur Michael Husarek gestellt, aber er konnte kurzfristig nicht ins Podcaststudio kommen. Dafür kam ein Gast, der die Frage mit noch mehr Expertise beantworten kann: NN-Redakteur und Konzertkritiker Thomas Correll. Am Donnerstag, 27. November, tritt Rammstein-Frontmann Till Lindemann in Nürnberg auf. Und Thomas Correll wird darüber berichten. Darf er das überhaupt? Warum bietet man ihm eine Plattform, nachdem viele Frauen Vorwürfe gegen ihn erhoben? (Zur Anklage kam keine davon) In der 63. Folge von „Bratwurst mit Chili“ sprechen Thomas Correll genau über solche Fragen. Und sie klären, was man tun sollte, wenn Künstler die Presse plötzlich nicht mehr bei ihren Konzerten zulassen.
Ankündigung: www.NN.de/1.14490719 Konzertkritik von Thomas Correll: folgt noch
Bratwurst mit Chili Folge 63: Till Lindemann in Nürnberg – oder: Warum schreibt man über Rammstein und Co. Konzertkritiken? Thomas Correll, Redakteur und Konzertkritiker bei NN.de Lukas G. Schlapp, Audio- und Podcast-Redakteur beim Verlag Nürnberger Presse
Ihr habt ein Aufregerthema für die nächste Woche? Schreibt einfach eine Mail an Lukas: lukas.schlapp@vnp.de
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00:00:00: Thomas, hast du schon mal Bratwurst mit Chili gehört?
00:00:04: Ja, ganz am Anfang mal, aber es ist keiner von den Podcasts, die ich regelmäßig höre.
00:00:11: Ich sage immer, dass Bratwurst mit Chili, ich glaube, dass einige Podcasts hier den Großteil ihrer Hörerschaft im Verlag haben.
00:00:17: Ich würde sagen, bei Bratwurst mit Chili ist es nicht, weil ich sehr selten im Verlag auf die Folgen angesprochen werde.
00:00:21: Und Michael, wenn er nicht da ist wie heute, die Folgen, die auch nicht nachhört.
00:00:27: Aber ich kann eine Anekdote aus vom Wochenende erzählen.
00:00:30: Unbedingt.
00:00:30: Ja.
00:00:31: Ich war am Wochenende beim ersten FC Nürnberg und bin zurückgefahren in der Straße und wurde erst als das vierte Mitglied von Kadeb erkannt.
00:00:42: Oder nach hat jemand gesagt, ja bist du der Lukas, der auch Bratus mit Chili macht.
00:00:45: Das hör ich immer.
00:00:46: Und das war ein toller Moment.
00:00:48: Ja, glaub
00:00:49: ich.
00:00:49: Wer bist du denn?
00:00:49: Wer sitzt mir gerade gegenüber?
00:00:52: Ich bin Thomas Thomas-Corell, Redakteur beim Verlag Nürnberger Presse.
00:00:59: Vor allem zuständig für Konzertkritiken, Rock und Pop-Bereich.
00:01:04: Ich sag vor allem, das ist eigentlich so ein ... mein Gebiet.
00:01:10: Aber ich mach auch Gastronomie und verschiedenstes, was irgendwie in unser Themen-Team, das sich Gastro und Events nennt, passt.
00:01:21: Okay.
00:01:21: Ja.
00:01:22: Die Anfangsfrage aus diesem Podcast ist ja eigentlich immer, Michael, was hast du am Wochenende gemacht?
00:01:27: Thomas, was hast du am Wochenende gemacht?
00:01:29: Ja, musste ich gerade daran denken, als du vom Club erzählt hast, da wäre ich auch gern gewesen, ich war krank.
00:01:34: Oh, okay, also gibt es sonst wenig zu erzählen?
00:01:37: Lag im Bett, es gibt tatsächlich wenig zu erzählen.
00:01:40: Ich hätte gerne den dritten Sieg in Folge gesehen.
00:01:43: Was für ein Krankheitstyp bist du so?
00:01:45: Bist du sehr ... wehleidig oder versuchst du sehr tapfer zu sein?
00:01:51: Oder was, wie würdest du mich beschreiben?
00:01:53: Ich bin schon tendenziell Männergrippe, wehleidig.
00:02:00: Und mir fällt dann alles unheimlich schwer.
00:02:06: Und ich muss mich dann irgendwie wieder gesund pflegen.
00:02:09: Aber man muss natürlich auch dazu sagen, in dem Fall, das hatte mich schon richtig erwischt.
00:02:15: Also, ich ... Ich mach nicht krank, sondern wenn ich krank bin, bin ich wirklich krank.
00:02:22: In dem Fall war ich im Bett gelegen dann die ganze Zeit.
00:02:25: Also so.
00:02:26: Ganz ehrlich, so platt wie am Sonntag war ich seit Corona nicht mehr.
00:02:30: Okay.
00:02:31: Aber mittlerweile geht's
00:02:34: wieder.
00:02:34: Was ich gemacht habe.
00:02:35: Ich war beim Club, hab ich in Deutschland erzählt.
00:02:38: Du bist heimgefahren und hast dich dann über deinen rum gefreut.
00:02:41: Hab ich
00:02:41: über meinen rum gefreut tatsächlich.
00:02:44: Ich habe was kurzes noch vorbereitet bevor wir zum jingle kommen und zwar.
00:02:49: Das ist jetzt wahrscheinlich sehr gemein.
00:02:50: die gegenüber aber deine top drei konzerte.
00:02:54: Wir fangen beide mit der drei an und ich mache einfach mal ich habe mir schon Gedanken gemacht.
00:02:58: deshalb sage ich auf meiner.
00:03:00: Top drei aller Konzerte, auf denen ich war.
00:03:02: Also Festivals habe ich weggelassen, weil dann jetzt ganz diffus.
00:03:06: Er auf drei ist, im Klub Stereo, Bibi Zah.
00:03:11: Er hatte damals sein erstes Album rausgebracht und ich glaube, das war der letzte kleine, kleine, kleine Auftritt.
00:03:17: Also der macht jetzt wieder so eine kleinere Klubsache, aber so klein wie das Stereo wird es, glaube ich, nie wieder bei ihm und auf der drei bei mir.
00:03:25: Fand ich auch sehr geil.
00:03:26: Ich habe ihn im Löwensaal gesehen, letzt.
00:03:29: Dieses Jahr, glaube ich, war das, wäre jetzt aber nicht einer von meinen Toppics.
00:03:38: Mein Problem ist, ich bin zweieinhalb Jahre älter als du und viele von den geilsten Konzerten, die ich gesehen habe, an die habe ich nicht mehr viele Erinnerungen, um ehrlich zu sein.
00:03:51: Ich mache jetzt die Reihenfolge, mein Gott, am Ende, aber ich überlege jetzt mal so ein paar wirklich Sachen, die mir im Kopf geblieben sind.
00:03:58: Eine Sache, die mir Echt im Kopf geblieben ist, war ein Tote-Hosen-Konzert.
00:04:03: Irgendwann muss Mitte Ende der Neunziger gewesen sein, eher Ende in der Frankenhalle.
00:04:09: Die Frankenhalle war mal eine Concertlocation, die Älteren unter uns erinnern sich.
00:04:14: Doch kürzlich war Bob Dylan auch in der Frankenhalle, da war ich aber nicht.
00:04:18: Und das, was mir so im Kopf geblieben ist, ist, dass schon nach, kurz nach der Vorgruppe, der Terrorgruppe, ich vorne in der dritten Reihe stand, und meine Füße anziehen konnte.
00:04:32: Also ich hab meine Knie gebeugt und meine Füße hochgezogen.
00:04:36: Und es war so verdammt eng, dass ich einfach zwischen den Leuten hängen geblieben bin.
00:04:41: So muss man sich das... Also das war für mich so ein einschneidendes Erlebnis bei diesem Konzert.
00:04:47: Ich höre immer an drei setzen.
00:04:48: Okay,
00:04:49: ich setze an die zwei.
00:04:50: Ich finde, man muss es auch immer aus der Dame in Zeit betrachten, weil jetzt kann man sich natürlich irgendwie... Oh ja, das und das und das.
00:04:57: Aber ich muss sagen, als ich da aus dem Konzert gegangen bin, ist mir natürlich ein bisschen peinlich, das jetzt sozusagen, aber Coldplay, ... ... zwanzig, achtzehn in Frankfurt, ... ... war, war man sehr beschwingt.
00:05:09: Und ich finde, wenn man Anfang zwanzig ist, darf man noch Coldplay sagen, war eines der tollen Konzerte.
00:05:13: Jetzt würde ich da nicht mehr hingehen, aber damals war das so.
00:05:17: Man darf das zu keinem Zeitpunkt in seinem Leben, aber ... Ich bin dein gast, ich erlaube es dir in dem Fall.
00:05:23: Was soll ich tun?
00:05:24: Nein, schön.
00:05:27: Ja, das zweite, was mir einfällt, was ich natürlich erwähnen muss, ist der Wu-Tank-Clan.
00:05:32: Die Wu-Tank-Konzerte sind, ich habe ein paar gesehen und die sind meistens schlecht.
00:05:36: Ich erinnere mich an das eine und ich glaube, es war mein erstes in Offenbach.
00:05:40: Damals habe ich in Kassel studiert.
00:05:43: Ich weiß nicht, ob es mein erstes doch, wahrscheinlich das erste, wo ich den ganzen Clan gesehen habe.
00:05:48: Und das war auch ein halbwegs gutes Konzert.
00:05:50: Ich habe später noch deutlich schlechtere gesehen.
00:05:53: Also in dem Fall nicht wegen der Qualität des Konzerts, sondern weil das
00:05:56: eine meiner
00:05:57: immer noch absoluten Lieblings-Bands ist.
00:06:01: Okay.
00:06:01: Prof,
00:06:02: der Eins ist bei mir.
00:06:05: Das ist mein drittes Konzert, wo ich jemals war.
00:06:06: Es war zwei Tonzehn, glaub ich.
00:06:09: Ja.
00:06:10: Das war mein Geburtstag damals, weiß ich noch.
00:06:12: Und es war Jan Delay in der Arena Nürnberger Versicherung mit ... dieser Band, Disco Number One und ist deshalb die eins, weil das glaube ich so das Konzert war, wo ich gemerkt habe, wie toll Konzerte sein können, weil davor war ich einmal bei den Süden Mannheims und dann war es noch mal mit Xavier Night Do und bei Roger Cicero und das war dann der andere Hausnummer Jan Delay mit seiner funkyen Band.
00:06:35: Sehr cool, ja.
00:06:35: Ich habe auch schon live gesehen und es ist echt geil live Jan Delay, fand ich auch.
00:06:42: Ja, wie du sagst, der Moment, wo man so merkt, wie geil es sein kann, auf Konzerte zu gehen, da muss ich auch vor meine Hip-Hop-Zeit zurückgehen.
00:06:49: Das ist jetzt alles aus dem Kopf, kann schon sein, dass da irgendwo nochmal ein besseres Konzert war.
00:06:54: Aber eins, was mir auch in Erinnerung geblieben ist, da war ich noch auch sehr jung und begeisterungsfähig, war Rock'n'Park.
00:07:02: Also okay, Festival, aber ich hatte da nur ein Eintagesticket und das war, ich meine, der eine der Ersten, die da am Reichsparteitagsgelände stattgefunden hat, wo in Nürnberger, im Stadion nacheinander die Ärzte aufgetreten sind, da war ich unten vor der Bühne und die Ärzte sind immer geil gewesen live.
00:07:24: Ich hab sie drei oder vier mal gesehen, das war immer echt lustig.
00:07:27: Und danach KISS, da war ich dann irgendwie oben auf der Tribüne gesessen.
00:07:32: Und ich erinnere mich, dass einer dann mit der Gitarre durchs halbe Stadion über die Fans an einem Seil entlang gesliedert ist und so weiter.
00:07:40: Und Gene Simmons mit seiner Zunge und dem ganzen Blut und so weiter.
00:07:44: Also es war einfach larger than life.
00:07:48: Geiles Konzert.
00:07:50: Gut.
00:07:51: Dann reden wir gleich auch über ein Konzert, wo wahrscheinlich performancetechnisch viel geboten sein wird, aber davor einmal der Jingle.
00:08:03: Bratwurst mit Chili, der Streitpodcast des Verlags Nürnberger Press.
00:08:12: Thomas, du bist zweieinhalb Jahre älter, hast du gemeint gerade hier, Evan?
00:08:17: Warst du schon jemals auf einem Rammsteinkonzert?
00:08:20: Nein, tatsächlich noch nicht.
00:08:23: Dann erzähl doch mal, was du heute vorhast.
00:08:26: Heute ist Donnerstag, der siebenundzwanzigste November und du schaust ja heute dich Rammstein an, aber ...
00:08:31: Aber Till Lindemann, den Frontmann von Rammstein,
00:08:34: ja.
00:08:38: Absolutur.
00:08:39: Was hast du dir gedacht, als der Veranstalter bekannt gegeben hat, dass dieses Konzert in Nürnberg stattfindet?
00:08:48: Ich glaube, ich dachte als erstes, wir müssen schnell einen Artikel dazu schreiben.
00:08:55: Es gibt so einen Namen.
00:08:57: Ich habe vor ungefähr einer Stunde ... Erfahren, vor zwei Stunden erfahren, dass nächstes Jahr die bösen Onkels in Max-Morlock-Stadion auftreten.
00:09:10: Also es gibt so ein paar Namen, wo man sofort weiß, man muss einen Artikel dazu schreiben.
00:09:14: Ich bin mir gar nicht mehr sicher, ob den Lindemann Artikel dann tatsächlich ich geschrieben habe oder ob das ein Kollege oder eine Kollegin gemacht hat.
00:09:21: Da gehören aber auch natürlich andere große Namen dazu.
00:09:23: Es waren jetzt zufällig zwei eher umstrittene Künstler.
00:09:26: Und das war natürlich der zweite Gedanke.
00:09:28: so, hm, okay, würde mich interessieren.
00:09:32: mir das live anzuschauen, das habe ich mir gleich gedacht.
00:09:35: Das ist uns dazu zu sagen, nicht unbedingt meine Musikrichtung.
00:09:41: Ich war nie ein Rammstein-Fan.
00:09:44: Das ist aber für mich auch kein Kriterium, um zu einem Konzert zu gehen, weil ich das ja beruflich mache.
00:09:52: Interessant kann ein Künstler also auch sein oder gerade sein, wenn er umstritten ist.
00:10:01: Ehrlich gesagt, kommen mir dann an Gleichgedankengänge, wie schreibe ich das, was schreibe ich da, sogar schon ein Jahr vorher.
00:10:11: Mache ich mir Gedanken darüber, wie ich für mich selber diesen Künstler einordne.
00:10:15: Vielleicht muss man ganz kurz zu diesen Infokasten sozusagen hier in diesen Podcast einbauen und sagen, die Lindemann ist der Frontsänger der Band Rammstein und im Jahr und zwanzig gab es mehrere Frauen, die ihm vorgeworfen haben, sie zu ... sexuellen Handlungen gedrängt zu haben.
00:10:35: Man muss aber dazu sagen, es kam nie zu einer Verurteilung, es kam auch nie zu einem Prozess, weil die Berliner Staatsanwaltschaft das Verfahren eingestellt hat, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im August, im
00:10:57: August, im August, im August, im August,
00:10:58: im August, im August, Gleicher Veranstalter des Konzertbüro Franken, die haben damals gesagt, ja, das wäre jetzt zu treu.
00:11:04: Und das können wir jetzt eigentlich nicht mehr machen, das noch abzusagen.
00:11:07: Das ist ja schon alles abgeschlossen, die ganzen Verträge.
00:11:10: Aber jetzt hat man sich trotzdem entschieden, noch mal größer in der PSD-Arena.
00:11:18: ihn auftreten zu lassen.
00:11:20: Hast du mit dem Veranstalter gesprochen?
00:11:21: Weißt du, was da die Hintergründe sind?
00:11:23: Ja,
00:11:23: tatsächlich haben wir damals bei der Bamberg-Geschichte einen Artikel gemacht.
00:11:28: Da hast du sicher auch dieses Statement raus.
00:11:32: Es war ein doppeltes, so weit ich mich erinnere, eine doppelte Begründung.
00:11:36: Erstens, Absage jetzt, da sind wir bei Vertragsstrafen im rund sechsstelligen Bereich oder so.
00:11:44: Und zweitens war auch damals schon ... Die Unschuldsvermutung ist es nichts bewiesen und das war diesmal der Haupt, als Hauptgrund genannte Grund, oder also ein einziger Grund.
00:11:58: Ich meine, ich bin mir ziemlich sicher, dass ich da auch einen Artikel dazu geschrieben habe, dieses Frühjahr oder diesen Anfang dieses Jahres, als klar wurde, dass das Lindemann kommt.
00:12:11: Genau, das Argument ist, Dieser Typ hat mit Rammstein mehr Erfolg gehabt als fast jeder andere deutsche Künstler.
00:12:23: Es hat sich nie was erhärtet.
00:12:26: Es gibt keinen Grund ihn nicht auftreten zu lassen.
00:12:29: Aber du hast ja gerade gesagt, dass du dir davor schon, auch wenn diese Ankündigen kommen, schon ein bisschen so Gedanken machst, in was für eine Richtung geht zu einem Artikel, was machst du da, auf was hast du Lust?
00:12:39: Wie waren deine Gedanken dieses Mal?
00:12:42: Also was ich natürlich ... vorher nicht weiß ist, wie das Konzert ablaufen wird.
00:12:47: Und das ist immer natürlich ein wichtiger Teil von einer Konzertkritik logischerweise.
00:12:52: Es gehört aber, finde ich auch, dazu eine gewisse Einordnung zu machen, den Künstler eben vorzustellen.
00:13:00: Selbst bei den großen Künstlern kann man nicht zwingend annehmen, dass die Leserin auf nende oder in den Zeitungsprodukten genau weiß.
00:13:14: um wen es sich hier handelt.
00:13:16: Und darüber habe ich mir Gedanken gemacht.
00:13:18: Und auch, wie ich zu dieser Vorwurfsache stehe, wo ich auch sehr viel drüber gelesen habe, auch vorher schon.
00:13:29: Und was da meine, wenn du gerne meine Haltung dazu wissen möchtest, die werde ich dann denke ich so oder so ähnlich auch in diesen Artikel reinschreiben.
00:13:42: Es ist für mich okay und ich finde, Wenn man das böse Wort kärzeln benutzen möchte, man kann, es gibt hier keinen Ansatz oder keinen Grund zu kärzeln.
00:13:53: Das ist die eine Seite.
00:13:57: Wenn man den Namen Till Lindemann mit sexuellem Übergriff in welcher Form auch immer in Verbindung bringen wollte, was ich nicht will, aber natürlich, da gehen die Vorwürfe hin, dann heißt es noch nicht, dass die Fans, die da hingehen, das in irgendeiner Form gut finden.
00:14:18: Wenn man die fragen würde, die sind ihrem Idol treu, weil diesem Idol nie etwas nachgewiesen wurde, er noch nicht mal angeklagt wurde.
00:14:30: Und das kann ich verstehen.
00:14:32: Für mich ist genug rausgekommen, um das Ganze mindestens äußerst unabititlich und widerlich zu finden.
00:14:40: Selbst für Rockstar-Verhältnisse diese geplanten mit WhatsApp-Gruppen vorbereiteten Treffen mit jungen Frauen, die im gewissen Muster entsprechend diese Nullterei, diese Räumlichkeiten hinter der Bühne, das sind ja alles Sachen, die rechtlich überhaupt nicht zu beanstanden sind, die aber auch nicht in Frage stehen.
00:15:05: Und das reicht mir, um mich also von diesen Menschen abzuwenden, dem ich nie zugewandt war, das macht es natürlich einfacher.
00:15:16: Ich denke aber, dass man seine Musik auch da von unabhängig bewerten kann.
00:15:22: Und das wird aber, das werde ich dort dann vor Ort
00:15:24: tun.
00:15:25: Okay.
00:15:27: Ich probier noch mal ... Ich hab da eine Frontkündigung gelesen, und da hattest du auch so geschrieben, dass Rockstars Sex mit Fans hatte, gab's schon immer, wird's wahrscheinlich weitergeben.
00:15:39: Da kann man auch bestimmt sagen, findet man nicht gut, weil der immer in Machtverhältnis wahrscheinlich da sein wird.
00:15:46: Das ist jetzt gerade angesprochen, dass es da halt so andere Fälle gibt von einem System einfach dahinter mit einem Casting und so weiter und so weiter.
00:15:57: Wäre es jetzt aber für dich, glaubst du, anders gewesen?
00:15:59: Glaubst du, wir würden hier auch heute sitzen und du würdest auch heute in der Konzertkritik schreiben, falls Til Lindemann für urteilt worden wäre und weiß ich nicht, irgendwie ... Geld hätte zahlen müssen, auf Bewährung beschrofft.
00:16:12: Denkst du, dann hätten wir das Konzert nicht gemacht?
00:16:13: Denkst du, dann hätte eher die Fans nicht mehr?
00:16:15: Denkst du, dann hätte ein Veranstalter gesagt, nee, den können wir nicht mehr bringen?
00:16:18: Also, nur was glaubst du?
00:16:20: Schwer zu sagen.
00:16:22: Hättest du dann noch Lust?
00:16:24: Oder würdest du dann, oder würdest du sagen, ab dem Punkt, will ich nicht mehr?
00:16:27: Also, die eine Seite ist, würde dieses Konzert stattfinden, möglich, wenn so was dann durch ist, so ein Prozess.
00:16:35: Auch dafür gibt es ja Beispiele, dass ... verurteilte Künstler danach wieder auftreten.
00:16:45: Da würde ich eine kritischere Sicht darauf haben, wenn das Konzert aber tatsächlich stattfindet.
00:16:51: Was mich persönlich angeht, würde ich vermutlich trotzdem hingehen.
00:16:57: Das ist mehr aus so einer Berichterstatterssicht gedacht.
00:17:04: Wir urteilen ja auch nicht wirklich nach Qualität der Musik oder sowas.
00:17:12: Klar, ich spiel mit rein, ob was für eine Qualität diese Musik hat, wenn ich dann danach drüber schreibe.
00:17:21: Aber was uns vor allem in die Hallen und Arenen treibt, ist erstens, wenn sehr viele Menschen sich dafür interessieren.
00:17:29: Das ist bei einem Konzert, bei einer vollen PSD-Bank Arena absolut gegeben.
00:17:36: Und zweitens, wenn ... da eine Geschichte dahinter steckt, die ein bisschen über das künstlerische womöglich hinausgeht.
00:17:45: Das kann ein Grund sein, dann kann man auch mal in eine kleinere Location gehen.
00:17:53: Und auch das wäre gegeben.
00:17:55: Natürlich kritische Berichterstattung, aber ich weiß nicht, ob da einen verschweigen und ignorierenden Sinn machen würde.
00:18:04: Ja, ich hab mit... Freundinnen und Freundinnen so einfach so geredet was um was geht die nächste Bratzungs?
00:18:11: mit Schildfolge habe ich gesagt, ich würde gerne was zu Terlinde mal machen und dann kam gleich die Sache auf, als ich dann erzählt habe, dass wir da wahrscheinlich auch eine Konzertkritik dazu haben, kam gleich aus, ja warum bietet ihr dem überhaupt eine Plattform?
00:18:23: Was würdest du da darauf antworten?
00:18:25: Klar, das ist das ist die andere Sichtweise.
00:18:28: So kann man so kann man das auch angehen.
00:18:35: Für mich zieht das Argument mehr, dass es ein Event oder eine Veranstaltung ist, die sehr viele Menschen interessiert.
00:18:48: Eine Plattform, ja, aber Werbung ist was anderes.
00:18:52: Es ist ja nicht so, dass wir dann uns hinstellen und sagen, ach und es war so toll oder sowas.
00:18:59: Ich meine, wenn da die Stimmung gut ist und ich nehme an, dass sie gut sein wird, dann steht es da auch drin.
00:19:04: Aber es geht dann auch darum, zu beschreiben, wie die Musik ist.
00:19:11: Und das ist ja auch so eine Sache.
00:19:14: Es kann immer auch was passieren bei so einem Konzert.
00:19:17: Es kann sein, dass er sich in irgendeiner Form äußert zu Diskussionen, die wir jetzt gerade führen.
00:19:22: Es kann sein, dass er irgendwas macht oder tut.
00:19:27: Keine Ahnung, bringt er seine Peniskanone mit.
00:19:32: Wie weit treibt er die Geschmacklosigkeiten, die ohnehin sein Markenzeichen sind?
00:19:40: Wenn wir uns immer nach moralischen Standpunkten richten würden, dann würden wir das nicht machen, dann würden wir auch viele andere Dinge nicht machen.
00:19:49: Aber ich denke, das wäre, wie falsch herangehensweise.
00:19:53: Aber ist das relevant, ob er eine Peniskanone dabei hat oder nicht?
00:19:58: Absolut.
00:20:01: Ich finde das relevant, weil das natürlich den Kontext erweitert.
00:20:11: Wenn dieser Mann ... Ich mein ... Natürlich wäre das jetzt auch nichts, wofür man ihn in irgendeiner Form belangen könnte.
00:20:23: Natürlich würde das auch wiederum seine Fans, womöglich erst recht, die würden es erst recht toll finden, waren es auch bisher toll und bevor das mit den Vorwürfen hochkam, haben das glaube ich sehr viele Menschen witzig gefunden, einfach als Provokation.
00:20:43: Es würde aber das Ich sage mal, das Wissen der Leser erweitern.
00:20:48: tut er das tatsächlich immer noch.
00:20:51: Wobei ich dazugeben muss, dass ich nicht hundertproßsicher bin, ob diese Peniskanone, die ich jetzt als Beispiel genannt habe, bei Till Lindemann auftritten im Einsatz war oder das von Rammstein auftritten bekannt ist.
00:21:06: Ich hatte schon mal die ... die Konzertkritik von der SZ gelesen.
00:21:11: Da war er ja vor zwei Tagen in München, in der Olympiahalle.
00:21:15: Da wurde, glaub ich, geschrieben.
00:21:17: Er hat ein Fable für Körperöffnungen.
00:21:19: Mhm.
00:21:20: Und da hat er sehr viele Metaphern ... verwendet werden.
00:21:23: Naja ... kommst du dann mit Menschen vor Ort auch ins Gespräch?
00:21:29: Wie ist das bei einem Konzertwürdig?
00:21:31: Fragst du Leute, wie gefällt's euch?
00:21:33: Oder warum seid ihr da?
00:21:34: Machst du's diesmal?
00:21:35: Nee.
00:21:35: Ähm
00:21:36: ...
00:21:39: Das mache ich nicht, weil ich glaube, dass das nicht zu einer Gattunkonzertkritik gehört.
00:21:50: Ich habe einen gewissen Platz und den schreibe ich voll.
00:21:54: Und wenn ich jetzt tatsächlich vier, fünf Leute fragen würde, was haltet ihr denn davon, dann hätte ich vier, fünf subjektive Meinungen.
00:22:04: Natürlich von Fans, also kann ich mir auch ungefähr vorstellen vorher, was die Meinungen sind, die mir dann den Platz voll machen, jetzt blöd gesprochen.
00:22:12: Das ist so ein bisschen, finde ich dann, ja, wie das Instagram-Phänomen oder sowas nur in klein bloß, weil acht Leute kritisch unter einem Kommentar oder positiv unter dem Post irgendwas kommentieren heißt es noch nicht, dass die Leute das alles so empfinden.
00:22:31: Also das wäre mir dann zu subjektiv.
00:22:32: Es ist ohnehin subjektiv, ich gebe es ja zu.
00:22:35: Ich stelle dann quasi das, was ich über dieses Konzert denke, über das, was die Leute darüber denken.
00:22:42: Aber ich halte das auch für meinen Job und ich beschreibe eben dann das Konzert und nicht, wie Fans dieses Konzert sehen.
00:22:51: Ich finde es immer schlimm, Texte zu lesen von Leuten, die sich offensichtlich nicht kritisch mit einem Konzert beschäftigen.
00:23:02: Also wie ein Fan über eine Band denkt, muss ich nicht wissen.
00:23:06: Selbst wenn ich Fan von der Band bin, gehe ich, wenn ich beruflich hingehe, kritisch an diese Band dran.
00:23:12: Ich war gestern Abend bei Rockset, wo ich wirklich, ich sage mal, eine heimliche Schwäche habe.
00:23:17: Ich gebe einige Songs, die ich sehr liebe.
00:23:21: Aber es war teilweise nicht gut.
00:23:23: Der Sound war nicht gut.
00:23:24: Und dann schreibe ich das auch.
00:23:26: Das, finde ich, gehört dazu.
00:23:28: Das ist diese kritische Distanz.
00:23:30: Wenn ich von einem Fan wissen möchte, wie er das Konzert seines Idols findet, dann weiß ich die Antwort vorher und ich ... Wir machen ... Ich finde, das ist der Unterschied in dem Fall von Journalismus, der auch unterhaltsam sein soll, zu PR, die die Band.
00:23:50: gerne selber verbreiten kann.
00:23:54: Wie ist das?
00:23:55: Zahlen wir als Redaktion?
00:23:57: Ich stelle dir jetzt sehr naiv die Frage.
00:23:58: Ich weiß die Antwort natürlich, aber zahlen wir als Redaktion dafür, dass wir zu so Konzerten können?
00:24:02: Oder wie ist da normalerweise der Prozess?
00:24:05: Ne, wir zahlen nicht.
00:24:09: Das ist so.
00:24:11: Man bittet bei dem Veranstalter um Akkreditierung, dann kriegt man fast immer einen kostenlosen Sitzplatz.
00:24:23: Tatsächlich auch dass es üblich einen zweiten, wenn man jemanden mitnehmen möchte und auch ein Fotograf wird meistens zugelassen, der dann zumindest während der ersten drei Songs Bilder machen kann.
00:24:37: Das ist ein, ich würde sagen, nie aufgeschriebener Deal zwischen der Veranstalter Branche, den Künstlern und den Medien, der in Deutschland so funktioniert.
00:24:50: Nicht ... in allen Ländern, wie ich erst kürzlich erfahren habe.
00:24:54: Ich kannte das nicht anders.
00:24:56: Es gibt wohl auch andere europäische Länder, wo tatsächlich die Redaktionen sich Eintrittskarten kaufen.
00:25:04: Und ich würde jetzt auch das für denkbar halten.
00:25:10: Also es hat seinen Reiz, weil dadurch kein, sag ich mal, näheres Verhältnis zu den Konzertagenturen entsteht.
00:25:18: Man muss dazu sagen, Das Verhältnis ist tatsächlich, wenn dann zu den Konzertagenturen und nicht zu den Künstlern, weil wir nicht direkt bei den Künstlern akkreditiert werden.
00:25:28: Es besteht jetzt keine Gefahr, dass ein Künstler nach dem Konzert zu uns sagt, wenn ihr noch mal schlecht schreibt, dann lasse ich euch nicht mehr rein.
00:25:39: Es ist vorgekommen, aber dann meistens, wenn wirklich Künstler sich sehr persönlich beleidigt gefühlt haben, es gibt Ausnahmefälle, wo wir keine Akkreditierungen kriegen.
00:25:50: Wir
00:25:52: haben gerade vorhin die bösen Onkels erwähnt.
00:25:53: Ich befürchte, da werden wir keine Akkreditierung kriegen.
00:25:57: Wobei ich es nicht weiß.
00:25:59: Ich dachte auch, dass wir bei Tillendemann keine Akkreditierung kriegen.
00:26:02: Wir kriegen aber eine.
00:26:06: Das muss ich zumindest sagen.
00:26:07: Es finde ich okay, dass sich da jemand der Kritik stellt.
00:26:12: Wie gesagt, es ist ein Deal, der so funktioniert.
00:26:18: Wir machen ja auch Ankündigungen, das ist letztlich eine Situation, wo wir würden die Ankündigungen ohnehin machen, weil es für Leute Interessant ist, die Nachricht der oder der kommt nach Nürnberg.
00:26:32: Für die Veranstalter ist es natürlich auch gut, weil das den Vorverkauf ankurbelt, wenn auf NDE oder in der Zeitung so eine Ankündigung steht.
00:26:43: Dafür können wir auch auf dieses Konzert gehen und auch das ist für die Veranstaltern, für die Künstler im Großen und Ganzen gesehen natürlich Werbung.
00:26:51: Du kennst den Spruch, es gibt keine schlechte Publicity.
00:26:54: Auch wenn mal eine Kritik schlecht ist, ist es insgesamt geht's darum, Sichtbarkeit zu haben.
00:27:02: Zu Recht vorher eben auch die Sichtweise, wir geben eine Plattform, eine Plattform geben wir so oder so, klar.
00:27:10: Deswegen... Funktioniert dieser Deal?
00:27:14: Nur leider hat man das Gefühl, dass es in den letzten Jahren sich etwas gedreht hat und dieser Deal von Seiten der Künstler nicht mehr ganz so funktioniert.
00:27:27: Ich denke erstens, weil sie uns einfach tatsächlich nicht mehr brauchen, weil sie über Social Media ihre Fans erreichen und nicht über die klassischen Medien und weil sie sehr darauf aus sind, die Rechte und die Hand auf ihr eigenes Bild, auf ihre eigene Abbildung in der Öffentlichkeit, auf ihr eigenes Image zu halten.
00:27:47: Und da ist so ein Journalist, der sich da nicht reinreden lässt, vielleicht eher unliebsam.
00:27:54: Das haben wir jetzt bei Felix Lobrecht erlebt.
00:27:56: Genau,
00:27:57: da hattest du einen Artikel geschrieben und einen Videokommentar dazu gemacht.
00:28:01: Da war es so, du wolltest dich akkreditieren, hast keine mehr bekommen, und dann?
00:28:07: Ja, ich hab nachgefragt, warum?
00:28:11: Die erste Antwort war einfach nur Lapida, wir bitten um ihr Verständnis, es gibt bei der Tour keine Akkreditierung.
00:28:17: und dann nach und nach, es war klar, dass es vom Künstlermenagement kommt, sprich, es kommt vom Künstler.
00:28:24: Und letztlich habe ich dann irgendwann noch rausgefunden, dass der Felix Lobrecht in seinem Podcast auch mal was dazu gesagt hat, nämlich, dass er das als einen geschützten Raum sieht, seine Konzerte, dass er seine Shows, dass er da keine Ersernkomidien, um das dazu zu sagen, für die wenigen Leute, die den Namen noch nicht gehört haben, und sehr erfolgreicher Podcaster.
00:28:53: Er
00:28:55: will nicht, dass die Atmosphäre, womöglich verzerrt, dargestellt wird oder dass Aussagen von ihm aus im Kontext gerissen werden.
00:29:03: Das sind quasi seine Argumente gewesen, die Presse nicht zuzulassen.
00:29:08: Für mich ... ist das kein gutes Argument, weil das gilt für alles.
00:29:13: Es gilt nicht nur für Konzerte, da könnte jeder einzeln.
00:29:16: Ich meine, es ist die Wahrheit.
00:29:19: Wenn ich als Berichterstatter über etwas schreibe, dann bilde ich es so ab, wie ich es erlebt habe.
00:29:25: Ich kann es nicht rein objektiv abbilden, so wie niemand rein objektiv ist, sondern immer die eigene Wahrnehmung mit hineinspielt.
00:29:38: Das heißt, es ... kommt sicher in diesen Texten oft anders rüber, als der Künstler es erlebt hat.
00:29:46: Aber das liegt in der Natur der Sache.
00:29:49: Ich finde, das muss man aushalten können.
00:29:53: Wenn ein Journalist zu einer Rede eines Politikers geht, dann kommt es sicher auch in dem Artikel oft anders rüber, als der Politiker das gerne gehabt hätte.
00:30:02: Und das muss der auch aushalten.
00:30:04: Deswegen ist das, für mich zieht das Argument nicht.
00:30:12: Was hattest du überlegt?
00:30:14: Es war dann, glaube ich, ausgekauft, Felix Lopricht, aber hattest du überlegt, da zahlen wir so unsere Geld, du, der Verlag, um da noch dabei zu sein?
00:30:21: Spielt sowas?
00:30:22: Also gibt es solche Überlegungen in solchen Fällen?
00:30:24: Gab es solche Fälle schon mal?
00:30:26: Ja, also grundsätzlich kann man, finde ich, darüber nachdenken, auch Geld zu zahlen für ein Konzert, bei dem man nicht akkreditiert wird, wenn es ... So was wie jetzt Felix Lobrecht, einfach ein sehr großer Name ist von jemanden, der die Arena eben innerhalb kürzester Zeit ausverkauft.
00:30:51: Es ist schwierig, also das muss man sich schon gut überlegen, weil es natürlich erstens mal ein bisschen unfair ist gegenüber anderen Künstlern, auch wenn es dann nur der einzelne Betrag ist und ein Platz, weil es dann also, obwohl das nicht gewollt ist, man trotzdem Plattform und damit eben Publicity macht.
00:31:17: Das wirklich schwierige ist, dass tatsächlich diese, wie bei Felix Lobrecht auch, großen Namen sehr schnell ausverkaufen und Ich sitze auch nicht, als meine Jobbeschreibung sehe, an einem Mittwoch um zehn Uhr morgens die Eventimseite zu refreshen, um zu gucken, dass ich da möglichst einen Ticket für den Künstler kriege.
00:31:42: Noch dazu beginnt der Vorverkauf ja meistens ein Jahr vorher oder so, wo für uns noch nicht annähernd absehbar ist.
00:31:52: Wer geht dann zu diesem Konzert?
00:31:54: Geht jemand zu diesem Konzert in einem Jahr?
00:31:58: Was kann alles bis dahin passieren?
00:32:02: Und vor allem werden wir akkreditiert oder nicht?
00:32:04: Das weiß man ja vorher nicht.
00:32:08: Wie ist es noch eine Frage?
00:32:12: Was interessiert die Leute?
00:32:13: Also auch was reagieren die Leute am meisten?
00:32:15: Was merkst du, was lesen die Leute?
00:32:17: Also ist es so die volle PSD-Bank-Arena, da die Konzertkritik wird am meisten gelesen?
00:32:26: bist du manchmal überrascht?
00:32:27: und auch was reagieren die Leute, also gibt's mehr Reaktionen, dass Leute sagen, das hab ich genauso gesehen, richtig schön, oder ist es wirklich das, du sagst mal, nee, da hat mir der Sound nicht gefallen, dann schreiben die die Leute ja, du sagst einfach falsch.
00:32:39: Ja.
00:32:42: Man kann, es gibt zwei Möglichkeiten für mich, die Reaktionen zu checken, nämlich einmal die Zahlen.
00:32:52: Also wie viele Leute lesen das online, diese Zahlen haben wir ja.
00:32:57: Wie lang sind die Leute im Artikel und so weiter?
00:32:59: Und die direkten Rückmeldungen, also Mails, die ich darauf hinbekomme.
00:33:04: Oder auch Kommentare bei den Video-Konzertkritiken auf Instagram.
00:33:10: Die Zahlen sagen nicht viel.
00:33:15: Es ist sehr schwierig.
00:33:19: irgendwelche allgemeingültigen Aussagen, ich sag jetzt mal über Musikgenres, über bestimmte Bands, über irgendwas zu treffen, wird das funktionieren oder nicht?
00:33:28: Eins ist sicher, je größer das Konzert ist, also je mehr Zuschauer da hingehen, desto besser, desto mehr Leute interessiert es auch tendenziell.
00:33:38: Es gibt da auch Ausreißer nach oben oder nach unten, aber das haben wir festgestellt.
00:33:44: Und was die persönlichen Reaktionen angeht, das finde ich immer spannend, Es kommt fast auf jede Konzertkritik, mindestens eine Mail oder mal zwei.
00:33:54: Manchmal kommen sieben oder acht.
00:33:58: Es ist meistens jemand dabei, der seine Band zu unrecht diffamiert fühlt.
00:34:07: Der absolut nicht einverstanden ist mit dem, was ich schreibe.
00:34:09: Ich versuche schon meistens ausgewogen zu sein, schreibe aber auch schon deutlich rein, wenn ich was ... schlecht fand.
00:34:20: und selbst bei Artikeln, wo ich danach dachte, da war ich jetzt eigentlich sehr freundlich, kamen manchmal Reaktionen, das kann doch nicht sein.
00:34:29: und interessanterweise oft die Reaktion, wenn der Mensch, der da hingeht, nichts mit der Musik anfangen kann, dann schickt doch jemand anders.
00:34:41: Das finde ich immer entlarvend, weil, wie ich vorher erklärt habe, ich... Von dem Text eines Fans habe ich keinen Mehrwert.
00:34:52: Es geht nicht darum, ob ich was mit der Musik anfangen kann.
00:34:55: Ich habe vielleicht einen Musik-Hintergrund und daher aber auch nicht, jetzt würde ich mir nicht anmaßen, mehr als manche Leute, die das dann lesen.
00:35:09: Ich habe wahrscheinlich mehr Erfahrung mit Konzerten, weil ich zumindest in den letzten zwei Jahren sehr viele Konzerte besucht habe.
00:35:16: aufgrund des Jobs.
00:35:20: Aber das ist das einzige, was einen Unterschied macht und ich bin eben professioneller Schreiber.
00:35:27: Ich finde, das muss reichen als Begründung für meine Tätigkeit.
00:35:32: Wenn ich auch noch ein Fan sein müsste von den ganzen Bands, würde mir missfallen.
00:35:37: Das heißt, das kann ich den Leuten leider nicht bieten.
00:35:41: Es ist aber auch so, dass oft positive Reaktionen kommen, wo Leute sagen, das hab ich genauso gesehen.
00:35:48: Das find ich dann schon auch bestärkend für meine Arbeit.
00:35:52: Soll ich dir ein kleines Beispiel nennen?
00:35:55: Das ist nämlich die letzte schon sehr amüsante Geschichte gewesen.
00:36:00: Ich war bei Simply Red in der großen Arena.
00:36:02: Ja,
00:36:03: da war meine Eltern auch.
00:36:05: Da waren sehr viele Menschen, das war nämlich ausverkauft.
00:36:10: Und da war an der Qualität eigentlich ... nicht viel zu meckern, jetzt am Sound oder am Gesang oder sowas, das habe ich auch geschrieben, aber es war natürlich, ich sage mal, eine Schnulze nach der anderen.
00:36:26: Es klingt gemein, ich weiß und für Fans dieser Musik ist es dann hart.
00:36:32: und ich habe das Salop geschrieben, der Sänger Mick Hucknell verbreitet so viel Liebe, dass man auf dem Rückweg am liebsten ein Reh überfahren möchte.
00:36:44: Krasse Formulierung, ich weiß.
00:36:47: Ich hätte nicht gedacht, dass so viele Menschen das ernst nehmen.
00:36:51: Natürlich sollte das als salopperschärzhafter Satz gelesen werden.
00:36:57: Und viele haben das auch so gelesen.
00:36:59: Andere haben sich sehr daran aufgehängt.
00:37:01: Und da habe ich tatsächlich auch sehr viele Rückmeldungen bekommen.
00:37:06: Und es war wirklich Fifty-Fifty.
00:37:08: Da haben mir Leute gesagt, Das ist der beste Satz, den ich seit langem gelesen habe, den rahm ich mir ein und hängen mir auf.
00:37:16: Genauso ist es.
00:37:17: Und andere haben geschrieben, welcher, was für ein Gestörter ist da eigentlich auf dieser Veranstaltung.
00:37:24: Könnte da niemand hinschicken, der sich normal ausdrücken kann.
00:37:30: Ich finde, das ist was, womit man ganz gut leben kann, wenn man Aufmerksamkeit haben möchte.
00:37:39: Darum geht's in unserem Job ja doch auch ein bisschen, muss man sagen.
00:37:42: Ja.
00:37:44: Ich hab noch nicht so viele Konzertgetrickin geschrieben.
00:37:46: Ich hab zwei oder drei gerne immer über so, wenn so türkische Bands oder türkische Sänger hierher kommen, weil mich das einfach, weil ich mich für die Türkei interessiert, dann auch interessiert.
00:37:58: Da hatte ich einmal eine Konzertgetrick geschrieben zu ... zum türkischen Rapper Esel, also wirklich in der Türkei einer der meist gestreamten Artists, lebt aber im Exil in Berlin aus politischen Gründern.
00:38:11: Und da hab ich dann so mich wenig eigentlich auf das Konzert fokussiert und hab irgendwann versucht, zu einer Gesellschaftszeichnung da rauszumachen.
00:38:22: Erinner mich.
00:38:23: Und hatte dann geschrieben, dass es ja einmal bei diesem Konzert die ... nachvollende Generationen der Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter gibt, die da hingegangen sind.
00:38:32: Und es dann aber auch diese New Wave-Türken gibt, also die, die in den letzten fünf bis zehn Jahren hierhergekommen sind, und keine vielleicht Onkel und Tante hier haben, aber keine Eltern.
00:38:41: Und das ist da so Spannungen gaben, dass man die auch gehört hat.
00:38:44: Und da bin ich dann aber ... da haben wir auch darüber gesprochen, bisschen zu ... Ich weiß nicht, wie du's nennen würdest, aber zu ... Lachs mit meiner Formulierung umgegangen.
00:38:54: Ja, ich fand ... ich finde das grundsätzlich ... Jeder Ausflug, in welche Richtung auch immer gestattet sein sollte, bei einer Konzertkritik, weil es ist eine Konzertkritik, es ist eine freie Reform als ein Bericht, wo man sich an das hält, was passiert ist.
00:39:17: Aber ja, ich fand, wenn ich mich richtig erinnere, wir haben dann danach gesprochen, und da habe ich auch mit einer Kollegin noch drüber gesprochen, das ist ... So wie es rüberkam, nicht wie du es gemeint hast.
00:39:32: Wir haben ja auch danach darüber geredet.
00:39:34: Ein bisschen sehr konfrontativ war zwischen Gruppen.
00:39:38: Ja.
00:39:38: Wo ich dachte, wenn ich jetzt zu dieser einen Gruppe gehören würde, würde ich mich ganz schön irgendwie in, ich sage mal, in eine komische Ecke gedrückt fühlen.
00:39:50: Ja.
00:39:52: Ja.
00:39:53: Es ist heikel.
00:39:53: Ja.
00:39:54: Ich würde jetzt auch nicht behaupten, dass mir solche Dinge nicht passieren.
00:40:01: Deswegen ist es auch was anderes, eine Konzertkritik zu schreiben als einen Bericht zu schreiben, wo man einfach das runterschreibt, was passiert ist.
00:40:08: Das ist einfacher, weil man nicht in so schwierige Situationen kommen kann.
00:40:14: Ich habe einmal über das äußere, also die äußere Erscheinung eines auf der Bühne stehenden was geschrieben, kurze Charakterisierung, weil ich der Meinung war, dass das in dem Fall erwähnenswert ist und David tatsächlich dann danach kam vom Künstler her, die waren sehr verletzt und haben dann auch gesagt, dass wir diese Konzerte nicht mehr besuchen dürfen.
00:40:45: Wenn wir uns nicht entschuldigen, das war mir wieder ein bisschen zu viel.
00:40:49: Ich habe aber trotzdem sehr drüber nachgedacht und würde meine Ausdrucksweise definitiv mittlerweile anders wählen.
00:40:59: Man tritt da ein Fettnäpfchen.
00:41:02: Es sind Künstler und da muss man auch dazu sehen, dass Künstler natürlich vieles persönlich nehmen, was ihre Kunst angeht.
00:41:10: Auch wenn wir jetzt von den von Äußerlichkeiten absehen, Künstler müssen da viel aushalten.
00:41:14: Es ist mir klar, dass ich, also klar denken, die wahrscheinlich oft, wenn sie dann so einen Schmier finden, wie mich lesen danach.
00:41:24: Was für ein Arschloch, was macht er mich so nieder?
00:41:27: Das stimmt doch alles gar nicht.
00:41:30: Ich kann das sehr gut verstehen.
00:41:33: Ich ändere nichts daran.
00:41:36: Aber wäre ich ein Künstler und würde ich auf der anderen Seite stehen, dann würde es mir wahrscheinlich auch nahe gehen.
00:41:41: Es ist eine sehr schwierige und heikle Sympiose, wenn man so will.
00:41:50: Andere würden mich als den Parasiten bezeichnen.
00:41:54: Gibt es eine Band oder einen Künstler, wo deinen Vorgesetzter sagen würde, bitte geht er hin Thomas und schreibt was und würde es sagen, nein.
00:42:01: Und wer wäre das noch?
00:42:02: aus welchem Grund?
00:42:05: Nicht mehr, nee.
00:42:07: Oder was heißt nicht mehr?
00:42:12: Ich habe eigentlich seit, seit, na ja, seit eineinhalb, zwei Jahren, wo ich sehr viel auf Konzerte gehe und wenn man so will, derjenige hier in der Firma bin, der die meisten Konzerte besucht und der das Ganze auch so federführend plant.
00:42:33: Seitdem habe ich mir vorgenommen, alles zu machen.
00:42:38: Ich hab vorher, hätte ich auch gesagt, da muss ich wirklich hin.
00:42:42: Ich hab aber auch damals schon, als ich als Volontär in der Kulturredaktion mal ein Heino-Konzert besucht, wo ich nicht scharf drauf war.
00:42:50: Auch Vorgänger von mir, ich hab das ganze Jahr nicht erfunden, sind immer zu Konzerten gegangen, die sie auch vielleicht nicht unbedingt sehen wollten.
00:43:03: Man kann in die Schlagerrichtung oder in die ... Ich sag mal Rock, nicht Rechtsrock oder wie auch immer Richtung Schauen.
00:43:14: Man kann in die Richtung Death Metal schauen oder sowas.
00:43:19: Es ist jetzt für mich eher einfacher diesen Sachen.
00:43:22: Na ja, gut, Metal ist... Manchmal macht Metal auch die Arena voll.
00:43:25: Aber wenn ich sage, ich mach hauptsächlich die größeren Sachen.
00:43:27: Ganz sind ganz verrückte Nischen-Dinge, mit denen man gar nichts anfangen kann.
00:43:31: Selten.
00:43:33: Aber ich war bei Andrea Berg und ich würde es auch wieder tun.
00:43:36: letzte Frage, bevor wir zur Wochenendfrage kommen.
00:43:39: Aber welches Konzert hast du mal verpasst, wo du immer noch bereust?
00:43:47: Ich hatte mal, das kannte ich aufs Jahr nicht festlegen.
00:43:50: Ich hätte jetzt gesagt irgendwie, ich kann's nicht sagen, ganz genau, aber Adele in München, die war mal im, ich glaub, Kesselhaus oder so was heißt das.
00:43:59: Und das hab ich gesehen.
00:44:00: und dann hab ich meinen Eltern gesagt, da würde ich so gerne hingehen.
00:44:03: Und das war irgendwie an der Mittwoch, um zwanzig Uhr, hab mein Eltern gesagt, ey, das schaffen wir nicht, wir müssen am nächsten Tag arbeiten und alles.
00:44:09: Und ich glaube, drei Jahre später war die da in der, weiß ich nicht, ob es Alberta Hall heißt oder so, aber dann gab es dieses riesige Konzert, das man dann auf Blu-ray überkaufen konnte.
00:44:17: Und da hat mein Vater immer gesagt, er bereut sogar, und ich bereu es auch sehr, dass wir da nicht hingegangen sind.
00:44:24: Bevor ich auf deine Frage antworte, mir kommt da gleich die legendäre Geschichte in den Kopf.
00:44:34: Ich war da noch zu jung, aber das wird immer wieder erzählt von Leuten.
00:44:42: Wie hieß die Band?
00:44:44: Eine New Yorker Punk Band, Grunge Band im Hirsch und Vorgruppe war eine Band namens Nirvana als Vorgruppe.
00:44:54: Und da gibt da kursieren Geschichten von Leuten, die sagen, ja, war ich dort damals, aber Vorgruppe war ich draußen, habe ich Bier getrunken, die hat mich nicht interessiert.
00:45:06: Solche Momente sind natürlich bitter.
00:45:10: Es gab einen legendären Auftritt vom Wutanklern in Nürnberg.
00:45:13: Das muss eine der ersten Touren gewesen sein.
00:45:15: Ich glaube, es war im Serenadenhof, von dem mir dann Kumpels auch Jahre später noch vorgeschwärmt haben.
00:45:22: Ich hab damals, ich weiß nicht mehr, nicht auf dem Schirm gehabt oder ich war noch nicht so tief drin in der Hip-Hop-Nummer.
00:45:31: Die anderen waren ein bisschen früher dran.
00:45:34: Aus irgendeinem
00:45:35: Grund
00:45:37: war ich dann nicht.
00:45:38: Und da habe ich oft gedacht, ah, wäre ich dadurch gewesen, da war Old Dirty Bastard noch dabei.
00:45:43: Für Leute, die den U-Tank Clan kennen, ist dann relativ früh verstorben.
00:45:49: Und ich weiß gar nicht, ob ich tatsächlich mal einen Auftritt des ganzen Clans mit Old Dirty Bastard gesehen habe.
00:45:56: Und es war in der Anfangszeit, wo sie noch sehr rau und wild und auch energetischer waren als später.
00:46:03: Was machst du am Wochenende?
00:46:08: Hoffentlich nicht wieder krank sein.
00:46:12: Wir feiern den Geburtstag von meinem Vater und meinem Bruder.
00:46:19: Ich habe allerdings auch Sonntagsdienst.
00:46:22: Am Samstag würde ich mich ein bisschen ausruhen und was mit meinen Kindern machen.
00:46:28: Nachdem ich jetzt gestern Rockset heute Lindemann und wir morgen, ich denke du wirst auch dabei sein, eine redaktionsinterne Feierlichkeit haben.
00:46:38: Reicht's dann mal wieder mit den Abendterminen?
00:46:40: fürs Erste?
00:46:41: Nee, das wollte ich auch sagen, diese Redaktionsferre.
00:46:44: Ich hab ja ein bisschen im Gefühl, dass Michael heute nicht hier ist, weil er sich schon darauf vorbereitet mit Harron schon.
00:46:53: Ich bin gespannt.
00:46:54: Okay, ansonsten, ich schau, ich werde Formel einschauen.
00:46:57: Das ist das vorletzte Saisonrennen, es wird sich entscheiden.
00:47:02: Rest up, Herrn Piaz-Drinoris, wer wird?
00:47:04: Formel eins, Weltmeister und ... Genau, wird den FCN wahrscheinlich, ich weiß, im Markteburg spielt der.
00:47:10: Wann ist das Spiel am Samstag?
00:47:12: Samstag, glaub ich, werde ich vom TV
00:47:16: verfolgen.
00:47:17: Klingt vernünftig.
00:47:19: Danke, Thomas, dass du hier warst.
00:47:20: Ich bin gespannt, was du über Tilindemann schreibst.
00:47:24: Ich werd den Artikel in die Show noch zum Packen, sobald es ihn gibt.
00:47:30: Dann freu ich mich das nächste Mal, wenn du wieder bei Bratwurst mit Chile bist.
00:47:33: Hat mich auch sehr gefreut.
00:47:34: Danke dir, Lukas.
00:47:35: Ciao.
00:47:36: Tschüss!
00:47:39: Mehr von uns gibt's auf Nordbayern.de und NND.
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