Rentenkürzung?

Shownotes

Wann sollte man sich intensiv mit der eigenen Rente beschäftigen? Michael Husarek meint heute, das geht nicht früh genug; als junger Mensch sah er das selbst noch anders. Das deutsche Rentensystem ist mindestens in leichte Schieflage geraten, trotzdem traut sich die Politik nicht an eine große Rentenreform. Warum ist das so? Und worüber streiten sich gerade Junge Union, CDU und SPD? Michael Husarek und Lukas G. Schlapp tauschen sich aus, zum großen Rentenstreit kommt es noch nicht. In der 61. Folge von „Bratwurst mit Chili“ sprechen die beiden auch über „Freude für Alle“ die Weihnachtsaktion des Verlags Nürnberger Presse.


Quelle zum Bundeszuschuss zur Rente: https://www.tagesspiegel.de/politik/ungerecht-und-teuer-der-streit-um-die-rente-wird-permanent-falsch-erklart-14887448.html Sinken die Renten? https://www.nn.de/politik/schwarz-rot-im-rentenstreit-sinken-die-renten-1.14905823


Bratwurst mit Chili Folge 62: Rentenkürzung – Warum streitet die Koalition zur Rente? Michael Husarek, NN-Chefredakteur Lukas G. Schlapp, Audio- und Podcast-Redakteur beim Verlag Nürnberger Presse


Ihr habt ein Aufregerthema für die nächste Woche? Schreibt einfach eine Mail an Lukas: lukas.schlapp@vnp.de

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00:00:00: Michael, wie war dein Wochenende?

00:00:01: Anstrengend.

00:00:03: Für einen ... ... Achtundfünfzigjährigen.

00:00:06: Deshalb anstrengend, weil ich mit meiner Tennis-Mannschaft Samstag wandern war, in Weinfranken.

00:00:11: Es ging nach Ibsheim und dann durch die Weinberge.

00:00:14: Mit dem einzigen Ziel und Zweck in einem entsprechenden Winzerwurzhaus einzukären.

00:00:18: Und anstrengend deshalb, weil ich ... ... es nicht mehr gewohnt bin, tagsüber Alkohol zu mir zu nehmen und darunter gelitten habe, auch am Sonntag noch.

00:00:26: Okay, was bei dir?

00:00:26: Ähm,

00:00:28: bei mir war's gut.

00:00:31: Ich bin zu einem Spiel des FC Etzelstorff gefahren, die haben in Schwarzenfeld, heißt das glaube ich, irgendwo hinter Amberg gespielt.

00:00:41: Also ich bin jetzt auch Fan der Mannschaft, aber ich bin vor allem Fan von der Ex-Kollegen Annalisa Kohl und die musste aber nach siebzehn Minuten verletzt ausgewächselt werden, aber es ist nicht schlimm, es ist nur ein verstauchter Knöchel und ansonsten ging das Spiel vier zu null aus.

00:00:56: ...

00:00:57: für den FC Eztelsdorf.

00:00:58: Ja gut,

00:00:59: weiterhin vorne dabei.

00:01:01: Und dann ... ... hatte ich darüber ein kurzes Video gemacht auf Instagram ... ... und hatte ganz, ganz kurz in diesem Video gesagt, ... ... dass ich den Trainer der Heimannschaft ... ... Schwarzen Feld ... ... nicht so gut fand.

00:01:13: Und dann ... ... hat dieser Verein ... ... dem FC Eztelsdorf um mir geschrieben, ... ... dass sie das nicht gut finden, ... ... dass ich mich so äußere und ...

00:01:19: Du wirst wahrgenommen.

00:01:20: Ja, ich werde wahrgenommen.

00:01:21: Ähm, hattest du nicht erzählt, dass du ein Täterstück gehst?

00:01:25: Vielleicht

00:01:25: auch am Sonntagabend.

00:01:28: Eine Premiere im Schauspielhaus, Oscar Wilde.

00:01:32: Ich würde mal so sagen, bisher waren die Premieren ja alle nicht ganz so toll in dieser neuen Saison, der neuen Schauspiel.

00:01:39: Chefin auch, die war auf jeden Fall passabel, so würde ich es mal formulieren.

00:01:43: Also, das kann man sich angucken, es ist witzig.

00:01:46: Ich habe die ersten vier, ich hatte immer sozusagen ... Glück im Unglück.

00:01:50: Ich wollte hingehen, so zwei der vier Stücken, die nicht so ganz toll wegkamen bei unserer Retsension.

00:01:55: Aber das ging dann jeweils nicht, weil ich krank war, aber ein Kind krank war.

00:01:58: Und ich bin sozusagen eingestiegen mit einem Stück des Hoffenlests.

00:02:02: Und bist du auch, ich habe das nur von meinen Eltern gehört, bist du auch betroffen von dieser Vorverlegung von manchen Theaterstücken, dass die jetzt im Schauspiel schon um sechs starten?

00:02:11: Ja, ja, also betroffen insofern, das war beispielsweise am Sonntag, war das genau so, statt achtzehn Uhr.

00:02:19: Gibt es geteilte Meinungen?

00:02:20: Ich finde es ehrlich gesagt ganz, ganz cool, weil da Abend im Anschluss halt noch nicht ganz beendet ist.

00:02:27: Bei mir öffnet es einen Zeitfenster, der liegt vielleicht an den Kindern, die wir haben.

00:02:31: Kann man nochmal rohe eins trinken, dann vor Ort Glaswein oder Nikola und nochmal reflektieren über den Abend.

00:02:36: So, mir kommt's entgegen.

00:02:37: Okay.

00:02:38: Deine Eltern finden es blöd, oder?

00:02:39: Ja, die wissen sich, dass sie sagen, dann hat man so Stress mit dem Abendessen so, da muss man ja eigentlich schon um vier Essen und dann...

00:02:45: Okay, ist...

00:02:45: Ja, und... Also die haben jetzt halt kein, keine Kinder zu Hause.

00:02:51: Ja, das stimmt.

00:02:52: Also verschiedene Perspektive.

00:02:53: Ja, ja.

00:02:54: Aber also du würdest nicht zurückgehen.

00:02:56: Ich bin

00:02:56: nicht die Fan davon, ich find's gut.

00:03:00: Was wollte ich dich noch fragen?

00:03:01: Ach ja, ich wollte dich fragen, ob du vielleicht, was du unsere Weihnachtsaktion heute für alle sagen willst.

00:03:09: Ich hab hier auch ein paar Punkte aufgeschrieben, aber vielleicht kannst du sagen, Wie hast du Freude für alle erlebt?

00:03:14: Du hast ja auch mal Lokalschef in Nürnberg, hast du da vielleicht auch mal die einen über andere Überschneidung mit dem Thema gehabt?

00:03:20: Und jetzt als Chefredakteur, vielleicht kannst du da bisschen erzählen.

00:03:23: Also Freude für alle ist zunächst mal, weil es eben unsere Weihnachtshilfsaktion ist.

00:03:28: Im Grunde ein Seismograph für soziale Missstände hier in der Region.

00:03:32: Also ich finde jeden der Fälle bei Freude für alle, wenn man den liest.

00:03:37: in irgendeiner Form erschütternd.

00:03:39: Das ist eine Schicksale über die wir berichten, wo meistens, ich nenne es mal so in anderen Abführungszeichen, gar nicht so viel schief gelaufen ist, dass Menschen irgendwo hinkommen, wo sie dann kaum mehr eine Absicherung haben.

00:03:49: Da greift dann Freude für alle ein.

00:03:51: Also eigentlich ist es ein Gegenargument, die ganze Weihnachtsaktion zu all denjenigen, die behaupten, wir müssen an unseren Sozialsystemen kappen.

00:03:59: Aus meiner Sicht wäre das gegenteilnötig.

00:04:01: Ich weiß, dass das nicht zu finanzieren ist.

00:04:02: Das ist der eine Aspekt.

00:04:04: Der andere ist, warum ist es für eine Zeitung von Medienhaus wichtig, weil wir ja nah am Menschen sein wollen.

00:04:09: Das ist unser Motto und ich glaube, bei der Weihnachtsaktion sind wir näher dran, als es uns ansonsten im ein oder anderen Fall gelingt.

00:04:17: Da berichten wir wirklich über Einzelschicksale, die andere unsere Leserinnen anrühren.

00:04:21: Also für mich eine Win-win-Situation.

00:04:23: Es sind starke Berichte und am Ende tun wir Gutes, weil die Summe, die eingesammelt wird, dann doch regelmäßig deutlich jenseits, da zwei Millionen Grenze liegt.

00:04:33: Wer kann das sonst schon behaupten, dass er in der Weihnachtszeit so viel Geld einsammelt?

00:04:37: Das ist wirklich direkt, das ist die gute Nachricht für die Spenderinnen.

00:04:40: Direkt bei den Menschen landet.

00:04:41: Also, die sagenhaft tolle Aktion mit dem sagenhaft guten Kollegen Max Jörner, der sie betreut, mit hohem Engagement.

00:04:47: Ich bin ein großer Fan davon.

00:04:49: Ja,

00:04:50: also vielleicht noch mal ganz grob zusammengefasst, geholfen wird Menschen in finanzieller Not.

00:04:57: Insgesamt im Jahr kommen da bis zu sechstausend Spendenanträge zusammen, die unterstützt werden können.

00:05:04: Spenden sind ganz jährig nötig und es muss auch nicht der große Geldbetrag sein, jede Euro hilft.

00:05:10: Und vielleicht nur so Beispiele, was kann unterstützt werden.

00:05:13: Also eine Person, die einen Rollstuhl braucht, den besonderen, die kann damit unterstützt werden, um sich den anzuschaffen.

00:05:20: bei... Eine Familie mit einer Krebs-Kranke-Mutter.

00:05:23: kann der erste gemeinsame Urlaub damit finanziert werden.

00:05:27: Oder auch so Sachen wie Menschen, die beispielsweise einen Hund haben und denen gerne zum Assistenzhund ausbilden möchten, um sich in ihrem Alltag, dass der Hund sie in ihren Alltag unterstützen kann, das wurde damit finanziert.

00:05:40: Also ganz, ganz verschiedene

00:05:41: Sachen.

00:05:41: Oder es ist irgendwo eine Naturkatastrophe passiert und eine Versicherung greift nicht bei der Schadensbehebung auch da, sitzen Menschen dann buchstäblich.

00:05:49: vor dem Nichts und alle Sachen, wo Freude für alle einsteigen kann.

00:05:54: Die Fälle werden geprüft, muss man auch sagen.

00:05:56: Das ist jetzt nicht irgendwie ein beliebiger Mix.

00:05:59: Das sind wir im Austausch auch dann mit Behörden, mit Sozialpädagogen, die das auch betreuen können von den entsprechenden Ämtern, die auch wissen, wie man sowas einschätzen kann.

00:06:08: Also das ist eine grundseriöse Aktion und ich kann nur sagen, bitte, bitte unterstützen.

00:06:14: Neuerdings und es ist schön, dass wir das endlich geschafft haben.

00:06:18: Eine Einzahlung via PayPal.

00:06:20: Ja,

00:06:20: genau.

00:06:22: Wenn man sich es auf NDE und Nordbayern.de anschaut, dieses Spendenfenster, das da aufploppt und so, ist wirklich sehr einfach und ganz genau wird abgefragt.

00:06:33: Für was möchte man spenden?

00:06:33: Dann gibt es einen bestimmten Fall und so weiter und so weiter.

00:06:36: Genau und vielleicht noch alle Infos noch dazu unter vnp.de slash und dann Freude für alle.

00:06:44: Also FFA wird das abgekürzt.

00:06:46: Slash FFA.

00:06:48: Genau.

00:06:50: Dann würde ich sagen, Michael, ich bemühe mich gar nicht um eine große Überleitung.

00:06:53: Ich würde sagen, wir spielen jetzt einmal den Jinglen und danach unterhalten wir uns über ein Thema, wo ich mich gefragt habe, warum wir uns noch nie darüber unterhalten haben, nämlich das Thema Rente.

00:07:14: Michael, jetzt, als die Rentendematte nochmal irgendwie neue Schwung bekommen hat, wird ja auch immer der Vorwurf laut, die Menschen bekommen nicht genug Kinder.

00:07:23: Du kannst dich da überhaupt nicht angesprochen fühlen.

00:07:26: Du hast alles getan, dass das deutsche Rentensystem stabil bleibt.

00:07:29: An mir liegt es nicht tatsächlich mit sechs Kindern, nur am Ende hilft es mir genauso wenig wie denjenigen, der jetzt beispielsweise, was ja auch legitim ist, sich dafür entschieden hat, kein Kind in die Welt zu setzen.

00:07:42: Fakt ist, deswegen auch diese Kinderfrage von dir, dass unser Rentensystem ja aus der Balance geraten ist.

00:07:50: Vor ein paar Jahrzehnten war es relativ einfach.

00:07:53: Da kam ein auf drei Beschäftigte grob gesagt, ein Rentner.

00:07:56: Inzwischen nähern wir uns der Situation, dass irgendwann mal, wenn die demografische Entwicklung so weitergehen sollte und sich nichts an den Leitplanken verändert, einen Beschäftigte, einen Rentner finanzieren müssen.

00:08:07: Das wird dann nicht mehr klappen.

00:08:08: Und die Schieflage, das sind wir jetzt gerade so mittendrin, die deutet sich jetzt an und deswegen wäre eine Lösung tatsächlich Kinder kriegen.

00:08:16: Die, die jetzt, wenn ich dir das jetzt sage, als jemand, der noch keine Familie gegründet hat und womöglich irgendwann mal eine Gründen mag, das wäre dann auch zu spät.

00:08:25: Du kannst das jetzige Rentensystem gar nicht mehr retten mit deinem Nachwuchs.

00:08:28: Also wir sind in dieser Falle drin, weil die Rente ist ja ein Träger-System.

00:08:32: Die Kinder müssten dann erst mal arbeiten und das wäre von jetzt an gerechnet wahrscheinlich in zwei Jahrzehnten erst möglich.

00:08:38: Also wir haben ein fettes Problem die nächsten zwanzig Jahre.

00:08:42: Mindestens.

00:08:43: Vor allem diese Dreißige auf jeden Fall.

00:08:45: Genau.

00:08:45: Aber da kommen wir gleich zu sprechen.

00:08:46: Ich wollte noch fragen, wenn ihr zu Hause mit deinen Söhnen oder auch selbst, wie oft so denkst du über die Rente nach?

00:08:53: Und wann sprichst du über die Rente zum Beispiel mit deinen Kindern?

00:08:55: Ab welchem Punkt wird das irgendwie das erste Mal Thema?

00:08:59: Gute Frage, also ich glaube, es hängt zunächst mal vom eigenen Lebensalter ab.

00:09:04: Für mich war Rente bis Ende Fünfzig.

00:09:07: Es war mir völlig egal, wie nie einen Gedanken darauf verschwendet kam.

00:09:10: Irgendwie anderen ja so einen Rentenbescheid darauf geguckt, abgeheftet.

00:09:15: Seit die fünf Formkommas steht, gucke ich mal die Intensiver an, weil einfach das Delta bis zum Renteneintritt halt irgendwann mal realistischer wird.

00:09:24: Ich bin jetzt fifty-fünfzig und das sind halt schlicht mit siebenundsechzig beginnt meine Rente.

00:09:30: Sind noch acht Jahre, die mich sozusagen vor dem Rentner da sein, trennen.

00:09:36: Da guckt man dann drauf und dann beginnt man sowas bei mir zumindest auch intensiver mit den Kindern drüber zu reden und bei mir in einer familiären namens.

00:09:43: tatsächlich fahrt auf in eine völlig andere Richtung weil einer meiner erwachsenen Söhne also zwei meiner vier erwachsenen Söhne und zwei minterjährige und zwei von den erwachsenen Arbeiten und einer hat sich tatsächlich von den Beamten laufbaren entschieden.

00:09:58: Das ist deshalb spannend weil der irgendwann mal anfing mir seine fiktiv, weil das ein langer Zeitraum beim ist, Pensionsansprüche mitzuteilen und da konnte ich dann nur mit den Ohren schlackern, also dir signifikant höher sind als das, was ich von der Regelrente zu erwarten habe.

00:10:16: Also seitdem tauschen wir uns da wirklich in der Familie intensiver aus.

00:10:21: Okay.

00:10:23: Niemand, du wirst über die Rente dir noch keine Gedanken machen.

00:10:26: Klug wäre es, sich jetzt welche zu machen.

00:10:28: Ja, ich glaube, ich werde nächstes Jahr dreißig und ich glaube, eigentlich ist es ja schon zu spät, sich privat noch größere Gedanken zu machen, wie man, wenn das Renteneintrittsalter kommt, wie man sich neben der gesetzlichen Rente noch ein Betrieblicher zutut, da gibt es hier jetzt beispielsweise auch ein Verlag über Prisse für Sorgungswerke und so was Sachen die man abschließen kann.

00:10:54: Ja aber dann sollte man sich ja eigentlich noch viel viel mehr Gedanken machen.

00:10:58: wie investiere ich Geld?

00:10:59: wie?

00:11:00: aber wirklich nicht mit dem Gedanken in einer kurzen Zeit in zehn oder zwanzig Jahren gilt es haben sondern in vier und dreißig oder mehr.

00:11:07: Ich habe

00:11:07: mich schon verpasst diesen Einstieg.

00:11:10: Ja

00:11:10: aber es ist auch eine andere Zeit gewesen.

00:11:13: kurioserweise nach meiner Wahrnehmung, ich glaube, ich wäre einer gewesen, der schon zu cashen gewesen wäre, mit irgendwie sicherlich privat ab, war in der Tat vor zwanzig, fünfundzwanzig Jahren nicht das große Thema.

00:11:25: Das Einzige, was ich getan habe, und das war halt leider eine absolute Nullnummer, ist wie viele andere auf diese Rista-Rente einzusteigen, ich will nicht sagen, reinzufallen, aber da hat vor allem die Bank profitiert, bei der ich den Abschluss gemacht habe.

00:11:38: So ist mein Eindruck jetzt zurückblickend, wenn ich mir da die Die Zahlen anschauen an dem, was ich erwarten darf, das ist lächerlich wenig.

00:11:43: Also deswegen klingt blöd, aber wenn ich was raten darf, ist schon der richtige Zeitpunkt mit Ende zwanzig, sich da Gedanken zu machen.

00:11:50: Ja, auf jeden Fall.

00:11:51: Und ich finde, man denkt immer, finde ich, dann mindestens drüber nach, wenn man diesen Briefumschlag öffnet und da steht, wenn sie so weiter einsahen, dann bekommen sie diese Rente raus.

00:12:01: Da möchte ich nicht drüber reden, was da bei mir steht, weil da, wenn man studiert hat und noch nicht lange im Berufsleben ist, dann kann man nur weinen, wenn man das sieht.

00:12:09: Ich bin lange im Virusleben, das Studium ist lang zurück.

00:12:13: Ich wein auch, obwohl ich mit Sicherheit eine deutlich überdurchschnittliche Rente im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt habe, nur am Ende des Tages, auch da gibt es ja eine Versteuerung, am Ende des Tages wird mein Lebensstandard signifikant und zwar wirklich signifikant sich verändern müssen mit Renteneintritt und stört mich jetzt persönlich wenig, damit kann ich leben, ich kann weniger oder mehr haben, mich juckt es null, Ich habe den großen Fehler gemacht, auch spät Kinder zu kriegen.

00:12:41: Das heißt, meine zwei Jüngsten sind dann noch in der Ausbildung und da frage ich mich schon anstatt, wie kann ich das dann finanzieren?

00:12:49: Also das ist insofern, ist es ein Thema über das wirklich, es sich lohnt nachzudenken?

00:12:53: Ja.

00:12:55: Jetzt reden wir über das Thema, weil es in den Medien sehr präsent ist und weil man gerade befürchtet, dass es auch einen großen Koalitionsstreit, also einen noch größeren Koalitionsstreit geben könnte als eh schon.

00:13:07: Dann denkt man im erstem Moment, als ich das gehört habe, es wird über die Rente gestanden, habe ich gedacht, ah, das geht um eine große Rentenreform, dass eine große Rentenreform ansteht und sich jetzt darüber gestritten wird, dafür stehe ich es auch, aber es geht ja um was ganz anderes.

00:13:19: Und was geht es denn gerade, Michael?

00:13:21: Es geht um eigentlich gar nicht mal in der Reform, es geht um die Frage, inwieweit das sogenannte Rentenniveau zunächst mal eigentlich eher irreführender Begriff gehalten werden kann.

00:13:33: Also Rentenniveau ist ein Fick.

00:13:35: tiefer Wert für jemand der vierzig Jahre in die Rente einzahlt, dann in den Ruhestand geht und der würde nach heutigem Stand achtundvierzig Prozent des Durchschnitts-Burtoverdienstes erhalten.

00:13:50: Das ist das Rentenniveau.

00:13:51: Das hat zunächst mal gar nichts mit Rentensteigerungen zu tun, die wiederum von den Lohnabschlüssen des Vorjahres abhängen.

00:13:57: Aber natürlich definiert das Rentenniveau, ich will mal so sagen, eine Untergrenze im Korridor, der Rückschlüsse zulässt, wie teuer wird es sein, in diese Rentenkasse einzuzahlen.

00:14:07: Und daran hat sich jetzt eine Diskussion entzündet, weil die jetzige Koalition, quasi Koalitionsvertrag wohlgemerkt, sich... selbst verpflichtet hat, dieses Rentenniveau festzuschreiben bis zum Anfang der dreißiger Jahre.

00:14:20: und jetzt jüngere Abgeordnete aus der Union sagen, ne, das machen wir nicht mit, weil das kann man tatsächlich prognostizieren, das führt dann ja zu signifikanten Zuzahlungen aus Steuermitteln in die Rentenkasse, die weit über hundert Milliarden Euro pro Jahr legen.

00:14:35: Also, Rente muss man auch nur dazu sagen, wirklich ein komplexes System finanziert sich eigentlich über eine Umlage.

00:14:42: Wir, die wir arbeiten, zahlen ein, die die in der Rente sind, bekommen daraus ihre Rente.

00:14:47: Okay, Michael, das kam zu einer kurzen technischen Unterbrechung, deshalb müssen wir an einem bestimmten Punkt wieder anfangen.

00:14:51: Du hast gerade erklärt, wie unser Rentensystem ist.

00:14:54: Du hast gerade gesagt, Umlage.

00:14:56: Was weinst du damit?

00:14:57: Umlage heißt, dass die aktuelle Werbstätigen die Rentner finanzieren mit.

00:15:04: Der Einzahlung, die ja jeder von uns gerade momentan leistet, acht Prozent sind es, glaube ich, gerade, die weggehen von unserem Gehalt.

00:15:11: Der Arbeitgeber zahlt die selbe Summe ein.

00:15:13: Aus diesem Geld werden die Rentner finanziert.

00:15:17: Aber leider funktioniert es nicht mehr.

00:15:19: Das

00:15:19: ist ein Schieflagegeraden.

00:15:21: Genau.

00:15:23: Ich hatte dich dann, ich glaube, das macht jetzt wirklich keinen Sinn mehr.

00:15:24: Ich hatte dich dann raten lassen, wie groß dieser Bundeszuschuss zu Rente ist.

00:15:28: Jetzt würde ich natürlich korrekt

00:15:29: ansehen, weil die anders antworten.

00:15:30: Ich lag ziemlich daneben bei meiner ersten Antwort.

00:15:32: Der ist nämlich ziemlich hoch durchs

00:15:33: Gott gesagt.

00:15:34: Der twenty-fünf Prozent habe ich nachgeschaut.

00:15:35: Also ich tue auch nochmal die Quelle in den Shownutz für Lincoln.

00:15:39: Dann wird auch nochmal ganz genau erklärt, was damit gemeint ist.

00:15:41: Aber genau.

00:15:43: Rentenniveau.

00:15:45: Habe ich gesagt, es ist ein schwieriges Thema, um darüber zu diskutieren, weil es so kompliziert ist.

00:15:50: Also diese Wie hoch ist die Rente, die man bekommt, auf forty-fünf Beitragsjahren, wenn man durchschnittlich das Gehalt hat?

00:15:58: Also es wird immer dieser Durchschnittsverdiener, den es als Person gar nicht gibt, aber da wird es errechnet.

00:16:04: Und das Rentenniveau früher, das lag mal bei sechzig Prozent und da sind wir zweit weg.

00:16:17: Und jetzt ist aber so bisschen die Frage, wie geht es damit weiter?

00:16:21: Es wird über das, was im Koalitionsvertrag festgeschrieben ist, wird diskutiert, es wird aber gesagt, das war immer anders gemeint und es ist sehr kompliziert.

00:16:30: Ich tue auch da nochmal einen Artikel von Nende in die Show Notes packern.

00:16:36: Jetzt wird darüber gestritten, es geht jetzt dann um Eins.

00:16:42: Ja, was geht's?

00:16:43: Es geht um das Rentenniveau und es geht um sozusagen die Kürzung des Rentenniveaus, was aber nicht bedeutet, dass es um eine Rentenkürzung geht.

00:16:50: So ist es und das ist das Komplexe, weil die Rentenhöhe tatsächlich die absolute, die hängt ja eher von Lohnabschlüssen ab.

00:16:58: Daran orientiert sich dann die nächste Rentenerhöhung.

00:17:01: Also das macht es wirklich komplex.

00:17:04: Noch komplizierter wird es, wenn man eines bedenkt und das macht es dann vielleicht am Ende des Tages wieder einfach.

00:17:10: Das All des, was gerade jetzt so in der Erregungsspirale diskutiert wird, never ever, das ist meine These, die wage ich hier auch zu sagen zu einer wirklichen Rentenreform führen wird.

00:17:21: Warum?

00:17:21: Weil jede Koalition der Welt, egal welche, die an die Rente... signifikant Hand anlegt und die wirklich schmerzhaft kürzen würde.

00:17:31: Die hätte eine Erwartungshaltung, die glasklar formuliert ist, sie wird abgewählt bei der nächsten Wahl, weil nämlich die Wahlen in Deutschland nicht von der Generation der Lukas Schlapps entschieden werden, die knapp dreißig sind.

00:17:43: Auch nicht von meiner, die Mittefünfzig bis Anfang sechzig ist, sondern von der noch älteren Generation.

00:17:49: Das sind die Menschen, die hier die meisten Stimmeanteile haben, die entscheiden Wahlen.

00:17:53: Deswegen werden wir keine wirkliche Rentenreform kriegen.

00:17:56: Es wird an dem System herumgedoktert und geschustert und ich bin gespannt, wie es ausgeht.

00:18:01: Was hältst du denn von dieser Idee, dass man sagt... Wir lassen alle stabil, aber wir tun dann einem Hebel drehen und zwar das Renteneintrittsalter nach oben schieben.

00:18:11: Ich glaube gerade, wenn das irgendwie dann zehn Monate, die man bräuchte, dann könnte man sich das wieder, das was jetzt gerade zur Diskussion steht, finanzieren.

00:18:18: Der Hebel ist in Deutschland umgelegt worden von nicht allzu langer Zeit, indem er das Eintrittsalter erhöht hat, von fünfundsechzig auf siebenundsechzig Jahre.

00:18:27: Durchschnittliche Renteneintrittsalter ist natürlich niedriger, nur im Vergleich zu anderen Ländern.

00:18:32: All unsere Nachbarn.

00:18:34: Keiner hat die Sechzig vorne dran stehen.

00:18:36: In Frankreich hat man jetzt gerade in Folge vieler Krisen bei der Regierungsbildung festgeschrieben, dass das Renteneintrittsalter bei zweiundsechzig Komma so und so viele Monaten bleibt.

00:18:48: Also ganz andere Basis.

00:18:49: Die Österreicher gehen früher in Rente.

00:18:51: Also Deutschland ist mit den Sechzig schon am oberen Ende der Skala.

00:18:57: Da reicht meine Fantasie nicht, dass man das nochmal erhöhen würde.

00:19:00: Wer, ehrlich gesagt, ist genau das, was ich gerade eben meinte, politisch, schlicht, nicht vermittelbar, eine Heraufsetzung des Rentenalters von Sechzig auf Achtundsechzig, wird eine politische Palastrevolution auslösen.

00:19:12: Die WählerInnen würden das nicht mitmachen.

00:19:14: Deswegen wird es keine Regierung umsetzen.

00:19:17: Halt ich für ausgeschlossen.

00:19:18: Wirklich, aber ich mein, ich denke mir, sehen in Auges, es gibt ja auch jüngere Politikerinnen und Politiker und die wissen ja, welche Situation dann in.

00:19:38: Ich kann keine politische Entscheidung, die das Ziel hat, in fünfundzwanzig Jahren rücksamt zu werden.

00:19:49: Mir nicht bekannt, dazu sind wir viel zu sehr in unseren System der Legislaturperioden, der vier Jahreszeiträume.

00:19:56: bei der Bundesregierung auf der Landesebene sind es fünf Jahreszeiträume, im kommunalen sechs Jahreszeiträume verhaftet.

00:20:03: Aus der Nummer kamen wir bisher nicht raus, deswegen glaube ich da nicht dran.

00:20:06: Woran ich sehr wohl glaube und es ist ein Hebel, der es mindestens so spannend wie das Plumpe heraufsetzen des Rentenalters, ist das heraufsetzen schrittweise, daran wurde auch gearbeitet, das tatsächlichen Renteneintrittsalters.

00:20:20: Tatsächlich, ich habe es gerade schon mal gesagt, liegt es im Durchschnitt um, weil es jetzt nicht genau drei Jahre, glaube ich, niedriger ist, das Renteneintrittsalter.

00:20:27: Also wenn man das schafft, dass man den durchschnittlichen Renteneintritt jetzt auf die breite Masse gesehen, von sixty- vier an diese sixty- sieben an nähert.

00:20:34: Rieseneffekt, der würde das Rentensystem stabilisieren.

00:20:38: Ich glaube, da wird jetzt viel getan in nächster Zeit.

00:20:41: Dass man es denen leichter macht, die nach Sechzigzig noch arbeiten wollen, dass man denen noch größere Anreize gibt, das zu

00:20:47: tun?

00:20:47: Exakt, das passiert ja auch gerade.

00:20:48: Da ist dieses Konzept der jetzigen Koalition, die sogenannte Aktivrente, ist ja ein Schritt, der ja erstmals zumindest so nach außen deutlich transportiert in die Richtung geht.

00:20:59: Wer wirklich länger arbeiten will, der kann es nicht nur tun, das konnte man bisher schon auch tun.

00:21:04: Der wird sogar unterstützt, indem er eine bestimmte Summe im Steuerfrei dann dazu verdienen kann.

00:21:09: Und das natürlich spannend von einem oder anderen, weil es gibt ja tatsächlich aus unterschiedlichsten Gründen Menschen, die nach ihrem Sechzigsten noch arbeiten wollen.

00:21:19: wollen, weil sie es vielleicht müssen, weil sie zu wenig für ihren Lebensunterhalt haben oder sich bestimmte Dinge weiter leisten wollen.

00:21:27: Und die anderen wollen es einfach, weil sie körperlich noch fit sind, geistig fit sind und weil die Arbeit ihnen Spaß macht.

00:21:31: Wenn es das gibt, dann finde ich es klasse, dass der Staat da ein Subventionsmodell anbietet.

00:21:36: Das ist noch attraktiver Macht vom Zuferdienst her.

00:21:39: Es passiert schon was, ganz so trist ist die Perspektive nicht.

00:21:43: Es wird aber alles nicht reichen, um das auch klar zu sagen, dass man wieder zu der Umlagefinanzierung kommt, die sich rein aus der Umlage finanziert.

00:21:50: Wir werden das Thema Steuerbezuschussung bei der Rente, soweit ich zumindest vorausblicken kann, nicht mehr vom Tisch kriegen.

00:21:58: Jetzt ist es ja eigentlich ganz interessant, warum diese Debatte auf einmal so groß geführt wird.

00:22:03: liegt nicht an der Opposition, sondern es liegt an der Jungen Union.

00:22:07: Eigentlich der größte Fanclub von Friedrich Merz, dachte man, den es in der Bundesrepublik gibt.

00:22:12: Und jetzt haben die auf dem eigenen, also auf dem Jungen Union-Parteitag, haben sie auf einmal dieses Thema so groß gemacht, dass der Kanzler sich dazu äußern musste, sich dazu hinreißen hat, lassen mehr oder weniger durch die Blume zu sagen, so, na ja, wir müssen bei den alten Leuten, muss ich mich auch sehen lassen können, muss bei denen wählbar bleiben und so weiter.

00:22:30: Jetzt ist die Sache ja... Dass man sich jetzt denken könnte, ja okay, es ist völlig egal, was die Junge Union möchte, es könnte dem Kabinett und dem Kanzler eigentlich gerade egal sein.

00:22:40: Aber wenn man sich anschaut, wie ist die Sitzverteilung im Parlament.

00:22:44: und wie groß ist der Stimmvorteil der Regierung, also mit zwölf und wie viele Junge Unionmitglieder gibt es im Deutschen Bundestag?

00:22:54: Ich glaube, ich glaube, achtzehn.

00:22:56: Da muss man sich ja fragen.

00:22:57: Ich glaube,

00:22:57: es sind sogar noch mehr.

00:22:58: Also ich glaube, es sind knapp dreißig.

00:22:59: Aber wie auch immer, wenn die alle, die in der jungen Union sind sozusagen worthalten.

00:23:07: Sie haben gesagt bei einem Parteitag, wir folgen diesem Beschlussvorschlag nicht.

00:23:11: Wenn das so wäre, dann hätte die Koalition zumindest aus eigenen Reihen keine Mehrheit.

00:23:17: Ob jetzt da eine linke die Grünen oder gar eine AfD irgendwelche Stimmen dafür hergeben würde, war ich mal stark zu bezweifeln, also mit hoher Wahrscheinlichkeit würde das Projekt scheitern.

00:23:28: und da muss man auch wieder sagen, da hat der Kanzler, sorry Friedrich Merz, sich Kommunikativheit auch nicht klug verhalten, er hat bei diesem Junge Union-Parteitag Ich glaube, es war tatsächlich der Satz.

00:23:42: Das kann doch nicht euer Ernst sein, gesagt, auf diese Verweigerungshaltung.

00:23:46: Ich nenn es mal so der Jungen Union.

00:23:48: und natürlich mit solchen Sätzen zementiert man eher eine Ablehnungshaltung, als dass man jetzt eine Brücke baut und sagt, wir finden zueinander.

00:23:55: Also ist hochspannend, hochpolitisch und momentan eines der... Ehrlich gesagt heißesten Themen mit einer hohen Sprengkraft auch für diese Koalition.

00:24:04: Weil die SPD, die macht sich diesmal leicht, so wie es die Union übrigens auch oft getan hat in der Vergangenheit, die sagen, schau mal, steht im Koalitionsvertrag und das ist für uns die Basis des gemeinsamen Handelns.

00:24:16: wobei im Koalitionsvertrag dieser eine Satz fährt mit denen, dass es dieser eine Prozent über der in Gesetz festgeschriebenen Rente und so weiter ist.

00:24:25: Da sagen aber dann die Leute, also man vermutet es, es wird so zwischen den Zeilen gesagt, dass jeder wusste, dass das mit gemeint ist als dieser Koalitionsvertrag.

00:24:33: Genau,

00:24:33: das ist natürlich eine Interpretationssache, aber... Würde Friedrich Metzger nicht tun, würde er wirklich das Fass aufmachen und die SPD nötigen, da irgendwie Abstriche zu machen, dann hätte man sofort eine muntere Debatte, wollen wir nicht die Mütterrente wieder wegnehmen, direkt von Markus Söder und der CSU, also never ever.

00:24:53: wird es passieren.

00:24:54: aus meiner Wahrnehmung und jetzt ist es schon die Kunst des Kanzlers und seines Fraktionschefs für die Mehrheit in den eigenen Reihen zu sorgen und das wird, glaube ich, vielleicht sogar das Weihnachtsfest etwas überlagern.

00:25:06: Ja,

00:25:08: ich schaue nur auf die Uhr, was wir noch diskutieren können von diesem Punkt, denn es steht nämlich noch relativ viel hier darauf, aber ich würde sagen, wir werden das Thema einfach mal mit Gast normal

00:25:16: besprechen.

00:25:20: Ja,

00:25:22: du hast schon den Namen in meinem Spiel gebracht.

00:25:24: Genau,

00:25:24: Florian Könner aus Erlangen, den laden wir hier mit ein.

00:25:26: Wir sind bestimmt ein Zuhörer unseres Podcasts.

00:25:28: Wenn nicht, wird sie ihm hoffentlich zugetragen.

00:25:30: Er kriegt auch noch eine Mail.

00:25:31: Genau.

00:25:32: Und was ich aber auch interessant fand, ist so die Einstellung der SPD.

00:25:37: Der SPD-Chef Lars Klingbeil sagt, an diesem Gesetz wird nichts mehr geändert.

00:25:42: und dann sagen alle J-Ula, naja... ein Gesetz, ein Gesetz kommen nie so aus dem Bundestag raus, wie es reingekommen ist.

00:25:50: Und natürlich ändern wir da noch was dran, dafür gibt es ja die Parlamentarierinnen und Parlamentarier.

00:25:56: Ich frage mich die ganze Zeit, also es geht um Hundertzwanzig Milliarden, es geht um, wenn man dieses Rentenvolumen anschaut in diesen kommenden Jahren, um einen Prozent über die gerade diskutiert werden.

00:26:08: Warum ist es auf einmal so eine große Sprengkraft für diese Koalition?

00:26:11: Also warum stilisiert man das von?

00:26:14: SPD ist jetzt so hoch, als könnte man sagen, deswegen lassen wir die Koalition platzen, wo wir gesagt haben, die wichtigste Koalition vor den nächsten Wahlen, die die wichtigsten Wahlen wären.

00:26:25: Der SPD vorher natürlich auch massive Zugeständnisse von CDU und CSU abgerungen worden sind und die SPD tatsächlich da ziemlich brav an der Seite ihres großen Koalitionspartners gestanden ist.

00:26:39: Ich nenne das Stichwort Migration.

00:26:41: Das sind Beschlüsse gefasst worden, die Migrationspolitik in Deutschland.

00:26:45: Das ist die härteste, die wir seit Langem haben, die eine SPD unter normalen Umständen vor einigen Jahren noch niemals mitgetragen hatte.

00:26:54: getan aus der berühmten Staatspolitischen Verantwortung heraus und erwartet dem Gegenzug von der Union, dass die Union genau dasselbe tut mit einem Herzensprojekt der SPD.

00:27:05: Die SPD ist traditionell die Partei, die auf die Sicherung der sozialen Systeme achte.

00:27:10: Das ist ein... Eine Kern-DNA der Sozialdemokraten.

00:27:14: und da hat sie jetzt genau dieselbe Erwartungshaltung an die Union, ihr da zur Seite zu stehen.

00:27:20: Die SPD kann ich da sehr, sehr gut verstehen, weil die vorher eben ihre Zugeständnisse schon geliefert hat und ihr zur Seite die Union dran.

00:27:27: Und das macht es für Friedrich Merz dann noch ein bisschen vertragter.

00:27:30: Das weiß der auch.

00:27:33: Da gibt es ja ein paar Stimmen in der Union, die haben die skurrile Idee, da machen wir halt eine Minderheitsregierung, also es würde die Koalition sozusagen nicht halten und die Union würde von Fall zu Fall sich Mehrheiten besorgen, ist A. in der Bundesrepublik ein sehr ungewohntes Szenario, kann man machen, ist verfassungsrechtlich denkbar, würde aber B. sofort zur Diskussion über eine Brandmauer führen, weil es bestimmte Projekte gibt, die dann nur mit einer AfD Stimmen Mehrheit zu kriegen wären.

00:27:59: kaltig für super unrealistisch.

00:28:01: Also es wird so sein, meine These, dass die Union sich auf die SPD einlässt.

00:28:06: Sie muss dafür einen hohen Preis zahlen.

00:28:08: Welcher das ist, den muss Friedrich Merz im Austausch mit seiner jüngeren Union ausmachen.

00:28:12: Ja, ich finde einen Punkt, den wir bei der Rente beim nächsten Mal noch diskutieren können.

00:28:16: Ich habe mir aufgeschrieben, es wird jetzt gerade so ist der Die Diskussion ja jung gegen Alt, also die Jungen müssen viel zu viel auf einmal tragen für alte Leute.

00:28:26: Dann haben sie keine finanziellen Freiheiten mehr, um die Krisen, die in Zukunft kommen, bewältigen und zu können.

00:28:30: Was ich aber interessant fand, ist auch dieses Arm gegen Reich in der Rente.

00:28:34: Also, dass Leute, die forty-fünf Jahre eingezahlt haben, oft nur zweihundert Euro mehr bekommen als soziale Sicherungssysteme.

00:28:41: Das ist einmal verrückt.

00:28:43: Und zum anderen, dass die Rente ... reiche leute insofern bevorzugt dass du beispielsweise der ein gutes geld bekommst also gibt leute noch viel höhere natürlich bekommen.

00:28:53: aber dein lebensstil ist ja einer der.

00:28:55: du bist gesünder als jemand beispielsweise der im niedriglohn sektor arbeitet also.

00:29:00: Statistisch durchschnittlich gesprochen und ganz viele leute im niedriglohn sektor.

00:29:06: Vielleicht fünfzehn Jahre aus der Rente bekommen, unter zwölf.

00:29:09: Aber Leute, die eine große Rente bekommen mit zwanzig oder fünfundzwanzig Jahre, weil sie viel länger leben.

00:29:13: Wir haben fast keine Zeit mehr, deshalb frage ich dich, Michael.

00:29:16: Was machst du am Wochenende?

00:29:18: Am Wochenende gehe ich Samstag früh zu einem Derby.

00:29:23: D-Zwei Spielvereinigung Mögeldorf gegen die D-Fünf des PostSV.

00:29:28: Guckt da meinem jüngsten Sohn zu, der ist elf und spielt eben in der PostSV-Mannschaft.

00:29:33: So beginnt das Wochenende und dann je nach Wetterlage, glaube ich, werde ich Samstag einmal irgendwann vielleicht vorm Kamin verbringen.

00:29:40: Wir haben so einen Mini-Ofen im Wohnzimmer stehen.

00:29:42: Wenn es so kalt bleibt, glaube ich, ist das mein Szenario.

00:29:45: Und der Sonntag, da gibt es Workeressen mit insgesamt dann vier meiner Söhne.

00:29:52: Da ist alles dabei, ein Vegetarier, ein Veganer und Fleischesser.

00:29:55: Da ist eine gute Schnittmenge ins Bürgerrestaurat zu gehen.

00:29:59: Die haben nämlich ein Angebot.

00:30:02: Ohne dass wir zu werben wollen, aber nur was für ein Bürgerrestaurat.

00:30:05: Nürnberg bildet das ab, weißt du das, wohin es geht?

00:30:07: Ja.

00:30:08: Darf ich das hier sagen?

00:30:09: Ich glaube schon.

00:30:10: Wir haben uns jetzt mal für den Pfundskall entschieden.

00:30:13: Ah ja,

00:30:13: ansonsten gibt es ja auch noch...

00:30:17: Wir haben alle schon durchgetestet, aber jetzt am kommenden Sonntag.

00:30:22: Was magst du?

00:30:23: Ich werde am Sonntag mir das FCN-Spiel anschauen gegen Bielefeld.

00:30:27: Das

00:30:28: hatte ich auch am schon, aber ich glaube mir ist zu kalt.

00:30:31: Und es ist um fünf Uhr in der Früh am Sonntag Formel I in Las Vegas.

00:30:36: Das werde ich mir anschauen.

00:30:37: Es geht in die Endphase der Formel I, das ist sehr spannend jetzt.

00:30:40: Und vielleicht am Samstag, das schaue ich noch ein bisschen.

00:30:45: Auch eine Kollegin von uns, die Audio- und Video-Managerin, die spielt Theater in Bärching und da gibt's eine Premiere eines Theaterstücks, Wunschpunch, der Wunschpunch von Michael Ende.

00:30:55: Ja, cool, in der Kulturfabrik.

00:30:56: Das kann ich empfehlen, also ich kenne diese Reihe nicht, aber ich weiß, dass das ein tolles Theater ist, weil ich da früher mal, ich war mal Bärching-Redaktor, das kenn ich jetzt.

00:31:05: Sehr schön, geht da hin.

00:31:07: Gut, dann vielen Dank fürs Zuhören.

00:31:10: Feedback gerne an lukas.schlab.p.de und wir hören uns nächste Woche wieder.

00:31:14: Ciao, ciao!

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